ALL MEINE HUNDE

 

BIGFOOT (2001 - 2015)

 

Keine zwölf Monate später zog endlich der erste Rüde bei uns ein. Er war ein sechs Monate junges „Scheidungskind“ für das eine neue Familie gesucht wurde. 

Auch wenn wir nur über rudimentäre Kenntnisse, sowohl über diese Rasse als auch über Hundehaltung, verfügten, nahmen wir die Herausforderung freudig an. Der Rhodesian-Ridgeback-Rüde mit dem ebenfalls außergewöhnlichen Namen „Bigfoot“ wurde unser erstes hündisches Fellkind. 

Bigfoot, der in den anschließenden 14 Jahren seine wirklich ausgesprochen großen Fußspuren in unseren Herzen und im Familienleben hinterließ, bekam zwei Jahre später die Hündin Hertha an seine Seite.



 

HERTHA (2003 - 2013)

 

Es folgten viele glückliche Jahre, in denen uns diese beiden Hunde, Bigfoot und Hertha, zu ordentlichen Kennern und Haltern der Rasse erzogen. Bedauerlicherweise verließ uns, die ach so liebe und einfühlsame, Hertha ganz plötzlich, aufgrund gesundheitlicher Leiden, im Frühwinter des Jahres 2013, mit einem Alter von gerade einmal 10,5 Jahren. 

Auch wenn das Leben nach so einem Verlust nur schwer weitergeht (obwohl Bigfoot sich enorm bemühte, den ganzen Platz in unseren Herzen zu beanspruchen), wussten wir immer, dass ein Leben mit zwei Hunden um ein Vielfaches schöner, teilweise leichter und auch stets interessanter sein würde. Die Suche nach einem weiteren Hund begann.



 

SAMIRA (2007 - 2016)

 

Wir hielten es immer für sinnvoll, uns für in Not geratene Vertreter der Rasse einzusetzen. So dauerte es nur einige Monate, bis die siebenjährige Samira in unser Leben trat. Diese süße und durchaus auch tendenziell starrsinnige Diva wurde uns über den Verein Ridgebacks in Not e.V. vermittelt. Sie war für Bigfoot und uns in den zwei folgenden Jahren ein Quell an guter Laune und Spaß.

Dennoch, zunächst stellte sich uns, kurz nach Übernahme von Samira, eine Frage: Was ist wohl besser als zwei Hunde? Sie ahnen es. Ganz genau: drei Hunde.



 

TSUMA (2010 - 2020)

 

Im Sommer 2014 zog der, in Afrika geborene und später in Hamburg lebende, 4-jährige Rüde Tsuma in unser Haus. Drei erwachsene Hunde sind eine wahrlich schöne Bereicherung im Leben, bringen aber auch einige Herausforderungen mit sich, die wir lernen mussten zu meistern; zumal Tsuma ein verhaltensauffälliger Rüde war, der unsere Liebe auch mehrmals stark strapazierte, uns aber für sechs Jahre der größte Lehrmeister, ergebenster Diener und bester Achtsamkeits-Coach wurde.




 

BIGFOOT  &  SAMIRA & TSUMA

Eine immense Herausforderung mussten wir im Sommer 2015 meistern, als, mit dem schmerzenden Verlust von Bigfoot, eine prägende Ära für unsere gesamte Familie zu Ende ging. 
Wir kümmerten uns in den folgenden Monaten intensiv um unsere beiden Hunde, Samira und Tsuma, die so sehr von der Kompetenz und Ausstrahlung Bigfoots profitiert hatten. Es war eine Zeit, in der wir Vieles neu lernen und organisieren mussten. Als im Frühjahr 2016, völlig überraschend, viel zu früh, auch Samira ihren letzten Gang über die Regenbrücke antrat, blieben wir allein mit Tsuma zurück.



 

JABARO

OF SANSIBAR ISLAND

(*2016)

 

Da wir zu diesem Zeitpunkt mit Tsuma bereits eine nicht unerhebliche Herausforderung hatten, entschlossen wir uns im Sommer 2016 dazu, uns einen wesensfesten Welpen für eine spätere eigene Zucht zu suchen und zunächst keinen weiteren Nothund aufzunehmen. Diese Suche führte uns zu dem Kennnel OF SANSIBAR ISLAND der lieben Familie Rüpke und zu deren schönem Juwelen-Wurf. Bald durfte unser heutiger Zuchtrüde JABARO OF SANSIBAR ISLAND zu uns ziehen.

Ein ganz neues Kapitel begann.

Jabaro bereichert seit 2016 enorm unser Leben und zeigt dabei all jene tollen Eigenschaften, welche die Rasse Rhodesian Ridgeback ausmachen. Mit Jabaro begannen wir auch in die Welt von Hundeausstellungen und Zuchtzulassung vorzudringen.

Wir waren außerordentlich stolz, als Jabaro, im Herbst des Jahres 2018, seine Zuchtzulassungsprüfung (ZZP) in der DZRR, souverän und uneingeschränkt, ohne Zuchtlenkungsvermerk, bestand.



 

IVIE ISIS IMARA

OF KIMBERLEY'S DIAMONDS

(*2019)

 

Über das Jahr 2019 reifte in uns der Entschluss, dass wir unser Rudel erneut vergrößern wollen, zumal Tsuma leider an diversen inneren Leiden schwer erkrankte. Durch eine glückliche Fügung lernte ich, endlich, die wundervolle Züchterin Marion Riedel persönlich kennen und unser großer Wunsch, ein neues Familienmitglied begrüßen zu können, wurde durch den Ivie-Wurf ihres Kennels OF KIMBERLEY'S DIAMONDS für uns Realität. 
So bekam ich im Januar 2020 schließlich wieder einmal weibliche Unterstützung, als eines der Schmuckstücke aus diesem Wurf, unsere Hündin Isis, einzog. 

Mit ihrem unwiderstehlichen Charme und ihrem weiblichen Wesen verdrehte sie den beiden Rüden des Hauses den Kopf und stellte somit auch sofort klar, wer der Boss im Rudel sein wird. Bis zum Ableben Tsumas, im August 2020, wurde Isis auch von beiden Rüden hervorragend erzogen, bespaßt und umworben.

Die Zeit bis zum Spätsommer 2021 verging mit der Vorbereitung auf Isis Prüfüng  für die Zuchtzulassung. Diesen herausragenden Termin absolvierte Isis mit einer viel größeren Nervenstärke als ich selbst. Es fiel eine große Anspannung von mir ab, als Isis die Zuchtzulassung in der DZRR ohne Einschränkungen überzeugend bestand.



AMETHYST AHIMSA KESI

OF SANSIBAR DIAMONDS

(*2023)

 

Bis zum ersten Wurf in meinem Kennel, und damit auch bis zum erneuten Zuwachs in meinem Rudel, dauerte es aber noch einige Zeit. Um so größer war die Freude als der Ultraschaal im Dezember 2022 bestätigte, dass Isis von Jabaro trächtig war. Ab diesem Moment begann wohl die spannenste Zeit in meinem Leben. Wir waren ja alle "Ersttäter", was Geburt und Aufzucht von Welpen anging.

Am 16. Januar wurden elf völlig gesunde und absolut wunderschöne Welpen geboren. Meine Freude war unbeschreibbar. Aber ich hatte auch ein oder besser elf Probleme:  welcher der elf Welpen sollte die oder der Auserwählte sein, die oder der bei mir bleiben durfte?

Jeder  Welpe gab sein Bestes, um sich in mein Herz zu schleichen. Mit ihrer lieben vehementen Art war es ROSIE (sie hatte das rosafarbende Halsband), die bei ihren Eltern und mir bleiben durfte.  

Nun ist Rosie nicht mein erster Rhodesian Ridgeback, aber sie bemüht sich enorm, um mir täglich neue Eigenschaften und Wesenszüge der Rasse zu zeigen und nah zubringen. Es ist einfach nur vollkommenes Glück, diese Momente mit ihr erleben zu dürfen.